TElematik in der Bauindustrie

Die vernetzte Baustelle - Einsatz von IoT in der Baubranche

Wo ist die Baggerschaufel geblieben? Sind alle Maschinen auf der Baustelle voll ausgelastet? Und wie können Bauleiter verhindern, dass der Bagger gerade dann gewartet werden muss, wenn er dringend benötigt wird? 

Bild: Vernetzung von Baumaschinen und Kleingeräten

Auf der vernetzten Baustelle werden diese Fragen direkt beantwortet. Egal ob kleine, mittlere oder große Bauunternehmen, alle profitieren von der digitalisierten Baustelle, wo Informationen zentral zusammenlaufen und jederzeit abrufbar sind. Dadurch können Bauunternehmen Auslastungen optimieren und die Abläufe effizienter gestalten.

Denn die Baggerschaufel verrät durch einen Beacon, wo sie sich gerade befindet. Die Baumaschinen senden ihren Standort und übermitteln weitere Informationen beispielsweise über ihren aktuellen Auslastungsgrad. Die Verantwortlichen bekommen alle Informationen der Baustellen zentral in einem Telematik-Portal dargestellt, sehen die Auslastung der Maschinen und Geräte, entscheiden über kommende Wartungszeitpunkte und können durch vorausschauende Planung Stillstände vermeiden.

Durch übersichtliche Informationen besser planen

Viele Prozesse auf Baustellen verzögern sich, weil die Übersicht über wichtige Informationen fehlt. Je größer Bauprojekte sind, umso komplizierter wird es, den Überblick zu behalten. Ohne Hilfsmittel ist diese Informationsflut kaum bewältigbar. Wer soll sich schon merken können, wo der Bohrhammer zuletzt abgelegt wurde, wann welche Maschine gewartet werden muss und wo ein Engpass entstehen wird, weil die Geräteauslastung zu hoch ist?

Daten analysieren – Handlungen ableiten

Die vernetzte Baustelle sammelt Daten und stellt sie den Verantwortlichen übersichtlich aufbereitet zur Verfügung. Diese müssen die Informationen nicht erst selbst mühsam zusammentragen, sondern können direkt Handlungen ableiten. So sind Maschinen, Geräte oder Anbauteile sofort auffindbar und Ausfalls- sowie Stillstandzeiten können deutlich verringert werden. Als Konsequenz steigt die Produktivität und Effizienz der Bauunternehmen und Fertigstellungstermine werden spielend eingehalten.

Informationen jederzeit griffbereit

Bauunternehmen haben somit alle Informationen jederzeit griffbereit. Davon profitiert nicht nur die Beschaffungsplanung, weil sie die Auslastung der Geräte als Basis nehmen kann, auch das Controlling kann Fahrten gezielt Kostenstellen zuordnen und leichter abrechnen und der Werkstättenleiter seine Wartungsplanung effizient gestalten. Sollte ein Gerät eine zuvor definierte Zone verlassen oder wird eine Maschine unerlaubt in Betrieb genommen, wird ein Alarm ausgelöst. Bei ungewöhnlichen Aktivitäten wird der Diebstahlschutz sofort aktiv und die Verantwortlichen der Baustelle können schnell reagieren.

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Wie funktioniert die vernetzte Baustelle?

Ziel der vernetzten Baustelle ist es, alle wichtigen Daten einer Baustelle an einem zentralen Ort vereint zu haben. Dafür muss jeder Gegenstand, jedes „Asset“, Informationen über seinen Zustand senden können. Bei zahlreichen Maschinen ist die Möglichkeit der Datenübermittlung über Schnittstellen inzwischen standardmäßig integriert. Andere Assets oder Kleingeräte ohne Stromversorgung können wiederum mit einer speziellen Tracking-Hardware ausgestattet werden. 

Dies stellt sicher, dass die gesamten Informationen lückenlos in einer Softwarelösung zentral gespeichert und verarbeitet werden können, beispielsweise auf einer IoT-/Telematik-Plattform wie der t-matix Construction Solution (TCS). Die dadurch entstehende Übersicht über die digitalisierte Baustelle ermöglicht Bauleitern und anderen Verantwortlichen, die Prozesse im Blick zu behalten und zu optimieren. Denn nur wer alle Informationen hat, kann vorausschauend planen, Fehlentwicklungen frühzeitig bemerken und so Verzögerungen vermeiden und die Produktivität steigern.

Wie werden die Daten übermittelt?

Auf einer Baustelle kommt in der Regel eine Vielzahl an Gerätschaften, Maschinen und anderen Hilfsmitteln von verschiedensten Herstellern sowie unterschiedlichen technischen Lösungen zum Einsatz. Sensoren in den Maschinen übermitteln die Informationen direkt an das Telematik-Portal oder werden von externen Systemen (z.B.: Hersteller-Plattform) über Schnittstellen an das Portal geliefert.

Saubere & vollständige Daten

Eine der größten Herausforderungen ist deswegen, Informationen aller Geräte und Systeme in einem Portal zentral zusammenfließen zu lassen. Möglich wird dies durch sehr flexible Lösungen, die die Daten aus verschiedenen Schnittstellen, Sensoren oder unterschiedlicher Hardware zuverlässig aufnehmen. Nur wenn die Daten im Portal vollständig ankommen und verarbeitet werden, können Bauleiter von der vernetzten Baustelle profitieren. Deswegen sind ausreichende Schnittstellen zu möglichst vielen Herstellern sowie die laufende Erweiterung um neue Schnittstellen für ein leistungsfähiges Portal ein Muss.

Sichere & flexible Datenübertragung

Ein weiterer wichtiger Faktor: Sicherheit und Flexibilität bei der Übertragung. Denn jeder Sender braucht einen Empfänger und die Übermittlung muss vor dem Zugriff Dritter geschützt sein. Sonst haben unberechtigte Dritte möglicherweise Zugang zu wertvollen Informationen. Vor allem das Portal, an dem die Daten zusammenfließen, muss entsprechend abgesichert sein und darf unautorisierten Personen keinen Zugang zu diesen Daten gewähren. Übermittelt werden die Daten, natürlich verschlüsselt, auf unterschiedlichen Wegen wie NB IoT, LTE, 2G, 3G und bald auch 5G bis hin zu Bluetooth 4.0.

Nur wenn die Daten im Portal vollständig ankommen und verarbeitet werden, können Bauleiter von der digitalisierten Baustelle profitieren.

- Rudolf Windbacher, IoT-Bauexperte, t-matix

Warum ist IoT für Bauunternehmen so wichtig?

Das „Internet of Things“ erweitert die Kommunikationsmöglichkeiten deutlich und ermöglicht, jederzeit und überall auf Informationen zugreifen zu können. Dadurch ist es für Verantwortliche nicht mehr länger notwendig vor Ort zu sein, um fundierte Entscheidungen zu treffen und auf Fehlentwicklungen zu reagieren. Sie haben alle wichtigen Informationen von allen Baustellen, Geräten und Maschinen zentral in einem Portal gespeichert und können direkt im Büro oder via App Optimierungspotenziale ableiten. Das spart Zeit und erhöht die Effizienz.

Megatrend Digitalisierung

Nicht zuletzt aufgrund der Vielzahl an Potenzialen und Chancen ist IoT ein Zukunftsthema und wird die Art und Weise revolutionieren, wie wir auf Baustellen Entscheidungen treffen. Die Vorteile liegen für jedes Bauunternehmen auf der Hand: Durch umfangreiche Daten bessere Entscheidungen treffen und so die Produktivität steigern. IoT ist ein Megatrend und Industrien wie die Baubranche stehen gerade erst am Anfang, das Potenzial auszuschöpfen. Wer heute mit IoT beginnt, wird bereits morgen große Vorteile gegenüber dem Mitbewerb haben.

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Die t-matix Construction Solution (TCS) ist eine end-to-end IoT-Lösung speziell entwickelt für die Bauindustrie – vom Kleingeräte-Tracking über Flottenmanagement bis hin zu Herstellerschnittstellen und ERP-Anbindungen. 

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